Waldweihrauch


„Eure Räucherkegel sind einfach wunderbar. Ich kenne mich ja mit Räuchkegeln aus, denn meine Großmutter hat Wurzeln im Erzgebirge; da gehören „Räuchermänneln“ mit zu Weihnachten und ohne Räuchern geht es nicht. Bessere Räucherkegeln als Eure sind mir nicht bekannt. (Wolf-Dieter Storl)“

Was wir so tun bei Waldweihrauch…

Unsere Räucherkegel fertigen wir aus den feinsten Kräutern und Hölzern, vermischt mit dem wohlriechenden Harz der Schwarzföhre, ihrem „Pech“. Viele Wildkräuter sammeln wir selbst auf unserem Bio-Bauernhof am Fuß der Hohen Wand, einige Duftpflanzen bauen wir eigens an. Bei Zutaten achten wir auf regionale und Bio-Qualität. Einen Teil der verwendeten Räucherharze pechen wir selbst in unserem Schwarzföhrenwald.

Für unsere Räucherkegel werden großstückige Aromastoffe fein vermahlen, mit reiner Lindenholzkohle aus traditioneller österreichischer Köhlerei und mit dem Bindemittel Makko (Baumrinde). Die Mischung wird in Formen gepresst, dann werden die Räucherkegel schonend getrocknet.

Das ist alles – für unsere Räucherkegel verwenden wir keine synthetischen Duft- oder sonstige Zusatzstoffe. Unsere Kegel entfalten erst nach dem Entzünden ihren Duft, weil wir auf eine zusätzliche/nachträgliche Beduftung mit ätherischen Ölen verzichten.

Waldweihrauch

Das Verpacken der Kegel in Schachteln und in die Sets macht für uns der Verein Morgenstern. Der Verein hat das Ziel Jugendliche und Erwachsene mit psychischen und/oder sozialen und/oder geringen kognitiven Beeinträchtigungen in die größtmögliche Selbstständigkeit zu begleiten.


 Europäische Räucherkunde

Ein wildwurzelwerk- Lehrgang in Kooperation mit Waldweihrauch

Der Lehrgang Europäische Räucherkunde bietet einen Überblick über das vielfältige europäische Räucherwissen. Der Schwerpunkt liegt auf der Schulung der Sinneswahrnehmung, dem Kennenlernen und Erkennen der Räucherkräuter sowie der praktischen Herstellung von Räuchermischungen. Die Lehrgangstermine sind nicht zufällig gewählt: Es handelt sich um traditionelle Übergangszeiten im Jahreslauf wie z.B. Sommersonnwende oder Wintersonnwende. Diese Übergangszeiten verstehe ich nicht als Einzeltage, sondern als Zeiträume. Anhand dieser Übergangszeiten besprechen und „verkosten“ wir wichtige Räucherkräuter Europas.

Wir erleben den Jahreslauf bewusst und lassen uns in der Lehrgangsgruppe von den Räucherpflanzen durch die Übergangszeiten begleiten.

weitere Infos über den Lehrgang gibt es hier:  https://wildwurzelwerk.at/raeucherlehrgang/

Räuchern mit den Kegeln

Das Verglimmen von Räucherkegeln ist eine der sanftesten Arten zu räuchern. Normale Kohletabletten und Räucherkegel sind mit Hilfsstoffen versetzt um schneller und besser brennen zu können. Das ist meist Kaliumnitrat, Magnesiumsulfat, oder Salpeterpulver. Das Räuchergut wird dabei heiß, verkohlt schnell und Duftnuancen gehen verloren.

Der Duft bei unseren Räucherkegeln entsteht in der Zone direkt unterhalb der Glut. Feine ätherische Öle können in die Luft entweichen ohne zu verbrennen. Schwerere Anteile wie z.B. Teerstoffe sinken ab und können mit der Asche entfernt werden.

Ablauf:

  1. Feuerfeste Unterlage bereitstellen (z.B. Kieselstein oder Tonscherbe auf einer feuerfesten Schale, die mit Sand gefüllt ist)
  2. Kegel mit den beigelegten Streichhölzern anzünden
  3. Duftrauch mit der flachen Hand oder einer Feder zur Nase fächeln. Bitte nicht direkt über dem Kegel einatmen – das ist zu intensiv

Die Unterlage kann nach einigem Räuchern mit Alkohol gereinigt werden oder einfach ausgetauscht werden.

Sicherheitshinweise

  • Nur unter Aufsicht verwenden
  • Vorsicht – sehr heiß! Asche vor Entfernen abkühlen lassen
  • Vor Kindern geschützt aufbewahren
  • Nicht zum Verzehr bestimmt
  • Achten Sie bei den natürlichen Aromastoffen auf mögliche allergische Reaktionen
  • Unbegrenzt haltbar bei trockener Lagerung
  • Beim Abbrennen für gute Lüftung sorgen